Aus Zwei mach ...

Update 04.06.2007

Hier nun der zweite Teil....
 
Wie sagt man doch.... "Das Leben geht weiter. Dinge ändern sich...."

So ist es auch bei uns und unserem "Viechern". Eigentlich eher leider. Man trifft Entscheidungen. Zum Zeitpunkt wo man dies trifft erscheint es richtig, aber später ärgert/bereut man Entscheidungen... nur warum? Als man sie traf war es doch "richtig".... ?!?!?!

"Ziegenbock" machte uns laufend Kummer. Er war nicht zahm. Er lies sich nicht anfassen. Er lief mit uns mit (auch beim Ausreiten) und gehörte so mit zur Pferdefamilie. Aber Elektro-Zaun war ihm egal. Wenn es etwas auf der anderen Seite zu fressen gab, was ihm schmackhafter erschien so ging er einfach mal. Zum Ärger von Nachbarn und Gartenbesizter.
Laufend gab es Ärger und Beschwerden über fehlende Tulpen, angefressene Stiefmütterchen oder weggefressenen Salatpflanzen.....
Endresultat: Er zog im Sommer 2006 um zu einem Gnadenhofbesitzer, wo er nun Hängebauchschweine, Alpakas, Schafe und Ziegen Gesellschaft leistet...
 
Aber zurück zu den Pferden. Vorweg noch ein paar schöne Fotos von Nora
     
 
 
So endet es eigentlich zum Thema "3 Pferde"....
Nur ein Jahr nachdem wir Nora gekauft hatten, entschieden wir uns sie zu verkaufen. Sie war nun 4 Jahre und mit ihr musste "was gemacht werden". Ne Ausbildung für Fahren, Reiten, Holzrücken... irgendwas der Art, nur fehlte Karsten dann doch einfach die Zeit dazu. Es war sein Pferd, sein Wunsch, sein Traum.... aber er lies sich nicht realisieren :-(((

Somit verlies uns Nora im Winter 2006/2007

 

Aber nicht nur sein Traum zerplatzte... sondern auch meiner :-(((((((((

Meine Fabiola war inzwischen 9 Jahre und lebte nun 3,5 Jahre bei uns. Auch für sie fehlte mir immer wieder die Zeit. Sie wurde immer öfter unleidig. Sie ist kein Pferd was gern "rumsteht", sondern sie will gearbeitet werden. Möglichst täglich. Sowohl geistig und auch körperlich.
Dies gab sie uns immer mehr zu verstehen. Für alle war es eine unbefriedigender Zustand. Fabiola lies ihren ganzen Frust an unsere kleinen dicken Resi aus. Sie war der Prellbock für Fabiola. So konnte es nicht weiter gehen...

Wir entschlossen uns Fabiola zu verkaufen und so geschah es auch :-(

Am 15.04.2007 "ging mein Traum" an eine junge Dame. Fabiola steht nun in einem großen Privat-Reitstall mit allem was dazugehört. Sie wird täglich von ihr gearbeitet und ist das liebste Pferd was sie sich nur vorstellen kann... 
Ich habe noch Kontakt zur Besitzerin und weiß von ganz ganz vielen Fortschritten,
aber ich halte den Kontakt kurz.... sehr kurz....

Fabiola hat nun das was sie immer wollte und was ich ihr nicht geben konnte. Über diesen für mich sehr großen Verlust bin ich immer noch nicht hinweg. Es war mein Traum, sie war mein Traum.....

Ich vermisse sie....


Nun stand Resi alleine, denn der Verkauf von Fabiola kam letztendlich zunächst doch überraschend.

WAS NUN?!?!?!!?

Resi trauerte, sie wieherte ihr 3 Tage hinterher und ansonsten Stand mit hängenden Kopf im Stall oder der Weide.
Kam man zu ihr so kam kein freudiges Wiehern... sie trauerte und ich mit ihr. ;-(

 Natürlich hielten wir Augen und Ohren offen, wo wir jetzt relativ zügig Gesellschaft für sie herbekommen, denn Resi auch noch her zu geben brachten wir einfach nicht übers Herz.
Vielleicht wäre diese Entscheidung die Vernünftigste Gewesen, aber wer kann schon immer nur vernünftig sein?

Der Zufall brachte uns nur 7 Tage später am 22.04.2007 zu ihm:
 

 

"Primus"
Wir haben ihn in einem anderen Ortsteil von Spangenberg "gefunden", Ein Date ausgemacht, angesehen, Probegeritten und am gleichen Tag noch über ca. 8 km Heimgeritten! :-)

Er ist ein Norweger (auch Fjordpferd genannt), Wallach, 9 Jahre alt und ebenso wie Resi 1,42m.

Er wurde von den Vorbesitzern selbst gezogen, ist als Jährling prämiert worden, aber als es um die Anwartschaft als Deckhengst ging, fiel den Preisrichtern auf/ein, das der Züchter von ihm ja gar "keinen Namen" hat und die Norweger-Züchter lieber unter sich bleiben wollen. Somit fand man dann Dinge die an ihm "nicht stimmten"... 

Besitzer und Hengst ergaben sich dem Schicksal und Primus wurde als Wallach gelegt und er verbrachte sein Leben bisher mit dem 11jährigen Hengst Gipsy.

Den Heimritt traten wir zu dritt an. Somit begleiteten seine Kumpels Gipsy und Michael ihn bis vor unsere Haustür. Ein tolles Bild boot sich, als dann die 3 Norweger noch vor unserer Haustür die Weide erkundeten:

Gipsy, Primus & Michael

Sein Kumpel Gipsy musste wieder zurück nach Hause.
Hier also Gipsy & Primus beim *Tschüß-Sagen*

Am gleichen Tag brachten wir Resi zu ihm und es ging erst mal die Post ab. Doch schon am nächsten Tag kraulten sich die zwei gegenseitig ihr Fell, als wären sie schon ewig ein Paar.....

Tja und seither haben wir nun doch wieder 2 Pferde :-) Die beide toll harmonieren und beide super lieb sind! Egal ob alleine oder zusammen. Alles ist möglich :-)

Hier noch Fotos von dem "peniblen" Primus,
denn er ist immer sehr auf sein Äußeres bedacht... *hüstel*
Nach dem Regen, vor dem Wälzen... ... Nach dem Wälzen, vorm nächsten Regen

Primus, Resi & Karsten

Auch diese zweite Seite soll eine Folgeseite haben! Diese habe ich im Herbst 2007 erstellt, da ich inzwischen soooo viele schöne Fotos habe, die ich gern zeigen möchte.

Deswegen geht es auch hier weiter: